Es ist unumstritten, dass sich Jenson Button zu seiner Entscheidung bei Brawn GP zu bleiben eigentlich nur gratulieren kann. Eine erste Belohnung für seine Loyalität gab es in Melbourne mit dem Sieg und mit der Erkenntnis, dass Brawn GP eines der besten Autos hat. Dennoch hält Jenson Button den Ball weiter flach, immerhin wurde erst ein Rennen von 17 bestritten.

"Mit dem Auto wie wir es haben, liegt natürlich eine aufregende Saison vor uns, aber deshalb muss ich mir noch keine Gedanken darüber machen, was in 16 Rennen sein wird", sagte Jenson Button bei der Presserunde in Malaysia. "Zur Zeit konzentrieren wir uns darauf Punkte einzufahren und das Auto weiter zu entwickeln, um sicher zu stellen, dass wir auch später in der Saison konkurrenzfähig sind."

Deshalb hat sich Button fest vorgenommen nur von Rennen zu Rennen zu denken und sich nicht wilden Gedankenspielen hinzugeben. Aber "gut anfühlen" tut es sich, wieder zurück zu sein, nachdem das Jahr 2008 als Disaster abgehakt werden konnte. Zudem kann Button nach eigener Auffassung den Erfolg noch ein bisschen mehr genießen, nachdem er zwei Jahre durch das Tal der Tränen ging.

Die Tatsache, dass Brawn GP zum Ende des Rennens in Melbourne doch nicht so dominant war, wie von vielen erwartet, erklärte Button so: "Wir haben uns für die sichere Strategie entschieden und einige hatten Glück und konnten in der Safteycar-Fase näher heran kommen, nachdem wir die härtere Mischung am Anfang gefahren sind. Sie hatten die Chance uns zu schlagen. Es war kein überlegener Sieg, oder etwa einfach."

Das Jenson Button derweil zum Favoriten für einen Rennsieg geworden ist, stört den 29-Jährigen nicht. Er warnt aber davor, auch in Malaysia einen Durchmarsch von seinem Team zu erwarten.

"Niemand weiß, wie konkurrenzfähig wir hier sein werden. Ich mag diese Strecke, ich fahre hier gern. Es ist ein schneller und flüssiger Kurs, der unserem Auto liegen sollte."