"Im Rennen kann alles passieren", meinte Lewis Hamilton am Samstagabend in Melbourne und ließ sich nicht dadurch beirren, dass er aufgrund seines Getriebewechsels weit hinten wird starten müssen - dank der Strafe gegen Toyota wegen flexibler Flügel immerhin auf Rang 18 und nicht 20. Gerade in Melbourne habe sich schon öfter gezeigt, dass mit einer konstanten und sicheren Fahrt einiges möglich ist. Punkte wollte der Brite noch nicht ausschließen. Die Zuverlässigkeit sah er trotz des Getriebeproblems als kein Problem. "Ich denke, wir hatten in den vergangenen Jahren immer ein sehr zuverlässiges Auto und das gilt nach wie vor."

Auf die Saison gesehen erwartet er McLaren ohnehin wieder dort, wo es seiner Meinung nach hingehört: ganz vorne. "Ich habe immer noch das Gefühl, dass wir stark zurückkommen werden. Wir haben immer noch das Team und die Möglichkeit, diese Weltmeisterschaft zu gewinnen - ungeachtet dessen, dass andere momentan schneller sind als wir", betonte er. In Melbourne war aber nicht viel mehr drin, das gab auch Heikki Kovalainen zu, der Q2 bestreiten konnte, dort dann aber der Letzte unter den Fahrenden war. "Man kann immer ein wenig schneller, kann hier und da was finden. Es hat sich wie eine recht gute Runde angefühlt", sagte der Finne. "Da kam nicht mehr und das ist die Position, in der wir momentan sind."

Auf eine Sache bauen die McLaren-Piloten aber noch. KERS soll ihnen beim Start gleich ein paar Plätze bringen. "Hoffentlich ist das ein Vorteil und wir können Plätze gutmachen. Es ist unser Ziel, nach vorne zu kommen. Ich denke, das KERS hat gut funktioniert. Mercedes hat da sehr gute Arbeit gemacht. Das ist eines der Dinge am Auto, die im Moment wirklich gut funktionieren. Es war zuverlässig, das ist gut", meinte Kovalainen.