Die Bagger sind angerollt, die ersten Löcher sind gegraben. Dass 2010 im Donington Park der Große Preis von England über die Bühne gehen soll, daran haben einige Leute aber immer noch Zweifel. Prominentes Beispiel: Ron Dennis.

Aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage bleibt der McLaren Mercedes Teamchef bezüglich des Projekts skeptisch. "Ich glaube nicht, dass das Konzept in Donington aufgehen wird", erklärte Dennis auf der Autosport International Show. Viel mehr fürchtet Dennis bei einem Versagen das endgültige Aus eines England-Grand Prix.

Für Dennis ist die britische Regierung gefordert. "Mein Argument ist, dass England ein Zentrum der Automobil- und Rennsportwelt darstellt - und daher muss die Regierung schlicht und ergreifend unterstützend wirken", ruft der Brite in der Autosport zum Handeln auf.

"Aber auch wenn ein Rennen im Donington Park tatsächlich stattfindet, wie sollen wir dort hin- und wieder zurückkommen", teilt Dennis einen weiteren Seitenhieb Richtung Donington CEO Simon Gillet aus. Als erster GP-Veranstalter will man ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln arbeiten. Dennis dazu: "Ich fliege sicher per Helikopter."

Simon Gillet lassen die Aussagen des McLaren-Boss kalt und er macht sich auch keine Sorgen, dass an ihnen der Donington Park scheitern könnte. "Solange es Zweifler gibt, werden wir beweisen, dass wir erfolgreich sein werden", zeigt sich Gillet kämpferisch.