Rund um die Diskussion um die verschiedenen Manöver in Fuji hat sich nun auch Kimi Räikkönen eingemischt, der sich natürlich über die Vorgänge in Kurve eins äußern musste, die ihm so nicht gefallen hatten. Denn den Start hatte der Finne gewonnen, wurde dann von einem sehr spät bremsenden Lewis Hamilton allerdings nach außen gedrängt und von Heikki Kovalainen berührt. Im Endeffekt verlor Räikkönen einige Positionen. "Wenn man vor allen in die erste Kurve einlenkt, dann sollte man auch dort sein, wenn man wieder herausfährt. Ich habe keine Ahnung, was die Fahrer hinter mir gedacht haben", klagte der Finne.

Denn seiner Meinung nach hätten sie so spät gebremst, dass ein darauffolgendes Chaos unausweichlich schien. "Das war ein unerklärlicher Fehler von den zwei McLaren-Autos, die mich dadurch aus dem Kampf um den Sieg beim Japan GP genommen haben. Wenn ich ohne Störung durch die erste Kurve gekommen wäre, hätte ich gewinnen können", meinte Räikkönen. Stattdessen hing er im Feld hinter langsameren Autos fest und verlor viel Zeit, während seine Konkurrenten eine freie Strecke hatten.

Dadurch stand am Ende dann Platz drei und der definitiv verlorene Titel, da er seine 21 Punkte Rückstand auf Lewis Hamilton in zwei Rennen nicht mehr wettmachen kann. "Es stimmt dass das Ergebnis vom Sonntag 'Sayonara' für den Fahrertitel hieß, aber ich wusste schon seit Spa, dass es nicht mehr viel Hoffnung gab. Ich hätte damals gewinnen müssen, denn dann hätte ich mein Schicksal noch selbst in der Hand gehabt. Aber nach dem Ausfall war es nur eine Frage der Zeit", beteuerte Räikkönen und betonte, dass er nächstes Jahr wieder versuchen werde, den Titel zu holen. Wie man Weltmeister wird, wisse er ja bereits.