Nach dem Rennen in Japan konnte sich Felipe Massa die Aussage anscheinend nicht verkneifen, dass es immer wichtig sei, mehr Punkte als der engste Rivale zu holen - vor allem wenn nur mehr zwei Rennen zu fahren sind. Andererseits gab sich der Brasilianer nicht zu gut gelaunt, denn eigentlich hatte er mit einem anderen Rennen gerechnet. "Letztendlich war es ein annehmbares Ergebnis und das Team kann in der Konstrukteurs-WM wieder an die Spitze. Ich habe die Lücke auf Lewis von sieben auf fünf Punkte reduziert. Es sind aber eben noch diese fünf Punkte, also müssen wir noch etwas aufholen, doch das Ergebnis in Japan war besser als nichts."

Was er zu seiner Zufriedenheit neben dem leicht verkleinerten Rückstand feststellen konnte, war eine gute Pace beim Ferrari, weswegen er davon ausging, dass auch bei den letzten beiden Rennen mit einem guten Auto zu rechnen sein wird. Um vor dem Rennen in Shanghai ein wenig abzuschalten, flog Massa mit seiner Frau und ein paar Familienmitgliedern nach Tokio, wo eifrig eingekauft wurde, bevor es am Mittwoch dann weiter nach Shanghai ging. Dort wird er zwar noch ein wenig PR-Arbeit verrichten dürfen, aber das Hauptaugenmerk gilt klarerweise dem Rennen.

"Voriges Jahr war ich in Shanghai Dritter, nachdem das Rennen im Nassen begonnen hatte. Die Strecke selbst ist sehr interessant und alles dort ist sehr groß, auch wenn die Zu- und Abfahrt von der Strecke recht lästig sein kann, wenn viel Verkehr ist", erklärte er. Da es im Vorjahr gut gelaufen ist, er die Strecke mag und der Ferrari gut aufgestellt sein sollte, zeigte sich Massa optimistisch und rechnete damit, dass Ferrari die ersten beiden Positionen im Rennen wird holen können - welches seine bevorzugte Reihenfolge innerhalb des roten Triumphs wäre, dürfte nicht schwer zu erraten sein.