Das war ein ziemlich verrücktes Rennen hier, oder?
Sebastien Buemi: Ja, das war ein schönes Rennen. Am Anfang hat Räikkönen einen sehr guten Start gehabt und Lewis etwas spät gebremst. Es ist schwer zu sagen, ob Strafe richtig ist oder zu hart war. Er hat eben zu spät gebremst und Räikkönen abgedrängt. Dann hat Massa Hamilton etwas berührt und da war es normal, dass er eine Durchfahrtsstrafe bekommen hat.

Du hältst Massas Strafe also für klarer als jene von Hamilton?
Sebastien Buemi: Man kann das immer von zwei Seiten sehen. Räikkönen hat natürlich sehr, sehr viel in der Situation verloren. Sie haben sich aber nicht wirklich berührt. OK, er [Hamilton] hat zu spät gebremst, aber es ist sehr schwer, da zu entscheiden.

Und was sagst du zu Fernando Alonso?
Sebastien Buemi: Er ist ein super Rennen gefahren. Ich hätte gedacht, er hätte weniger Benzin, aber er hatte recht viel, mehr als Kubica. Ich schätze, wenn Räikkönen und Massa vorne gewesen wären, wären sie schneller gewesen. Aber er hat die Chance genutzt, keinen Fehler gemacht, das Auto war gut und im Endeffekt ist das natürlich ein starkes Ergebnis.

Glaubst du, dass Kubica noch WM-Chancen hat, wenn die Zwei da vorne noch weiter dumme Fehler machen?
Sebastien Buemi: Ich glaube, das wird schon sehr schwer für ihn, denn BMW ist langsamer als Renault, Ferrari und McLaren. Das sind schon viele Autos. Wenn Alonso ein gutes Rennen macht, die zehn Punkte holt und Kovalainen oder Räikkönen vor ihm sind, dann holt er nur sechs Punkte auf und das wäre nicht genug. Er braucht noch etwas Glück.

Die beiden Toro Rosso waren wieder in den Punkten. Das muss dir doch gefallen?
Sebastien Buemi: Ja, das war ein tolles Rennen. Bourdais hatte einen super Start. Ich habe es nicht wirklich gesehen, aber er kam gut nach vorne. Sie waren schnell, hatten aber viel Sprit an Bord, das war einfach ein gutes Rennen.

Macht dich das optimistisch für dein Vielleicht-nächstes-Jahr-Auto?
Sebastien Buemi: Ich hoffe natürlich, dass das Team immer besser wird. Das wäre natürlich auch besser für mich. Ich werde in Barcelona noch einmal testen und dann werden wir sehen.