In Budapest und Valencia gehörte Toyota zu den Überraschungsteams. Die Streckencharakteristik lag dem TF108 und die hohen Temperaturen waren schon immer ein Garant für gute Toyota-Ergebnisse. Doch die fehlten den Weiß-Roten heute in Belgien: "Es schien so, als ob wir wieder zurück bei den Wintertests wären", sagte Chefingenieur Dieter Gass. "Die Temperaturen waren wie im Winter."

Im Zusammenspiel mit den harten Bridgestone-Reifenmischungen kam das Toyota nicht entgegen. "Das Aufwärmen der Reifen ist hier ein Thema", bestätigte Gass. Auch Timo Glock sagte: "Wir haben noch viel Arbeit am Auto, da wir mit dem Setup noch nicht komplett zufrieden sind. Die kalten Temperaturen haben dabei nicht unbedingt geholfen."

Trotzdem glaubt er, dass er mit dem letzten Run einen Fortschritt gemacht habe. "Wir müssen aber noch weitere Verbesserungen machen." Gass ist dennoch optimistisch: "Wir sind soweit zufrieden und freuen uns auf ein erfolgreiches Wochenende."

Jarno Trulli hatte noch keinen so guten Freitag. Er verlor viel Zeit im 1. Training wegen eines elektrischen Problems. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt war die Strecke noch trocken. "Am Nachmittag konnte ich dann leider wegen des schlechten Wetters nicht mehr so viel testen", klagte der Italiener. "Letztlich haben wir heute nur sehr wenig gelernt."