Der Samstag begann in Spa-Francorchamps mit einer deutschen Bestzeit: Nick Heidfeld fuhr im 3. Freien Training in 1:45.388 Minuten die schnellste Zeit des bisherigen Rennwochenendes. Knapp dahinter reihte sich Jarno Trulli vor Adrian Sutil und Romain Grosjean ein. Timo Glock bestätigte als Fünfter die verbesserte Form von Toyota. Die Top-8 rundeten Robert Kubica, Nico Rosberg und Giancarlo Fisichella ab.

Die Toppiloten dieser Saison folgten dahinter: Valencia-Sieger Lewis Hamilton schnappte sich als Neunter die beste Zeit der GP-Sieger dieses Jahres. Der Brite hatte jedoch schon neun Zehntel Rückstand auf die Heidfeld-Zeit. Platz 10 ging an WM-Spitzenreiter Jenson Button, der bei kühleren Temperaturen zu Trainingsbeginn mal wieder die Reifen auf Temperatur bringen musste.

Sein Teamkollege Rubens Barrichello belegte nur Platz 16 und landete damit zwei Plätze hinter Sebastian Vettel, der mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Position 14 einlief. Bei Red Bull experimentierte das Team im 3. Training mit der schmaleren Fahrzeugnase, die bis Silverstone eingesetzt wurde. Während Vettel damit 14 Runden drehte, kam Mark Webber nur zu drei Runden, erzielte aber keine Zeit. Beim letzten Anlauf klagte er im Boxenfunk über seltsame Motorgeräusche und Leistungsverlust. Danach wurde sein RB5 aufgebockt und für eine technische Untersuchung vorbereitet.