Adrian Sutil, Mark Webber und Allan McNish haben vieles gemeinsam haben; sie sind schnelle Rennfahrer, fahren noch in der F1 oder sind in der F1 gefahren und waren alle drei beim MotoGP-Rennen in Misano zu Gast. Auf den Spuren von Zweiradfreund Michael Schumacher statte Webber nach den Testfahrten in Monza seinem Landsmann Casey Stoner einen Besuch im MotoGP-Paddock von Misano ab.

Auch Allan McNish ließ sich eine Mitfahrt nicht entgehen., Foto: Sutton
Auch Allan McNish ließ sich eine Mitfahrt nicht entgehen., Foto: Sutton

Der Red Bull-Pilot outete sich am Freitag als echter Fan: "Es begann mit Wayne Gardner und Mick Doohan. Ich verfolgte Mick's Karriere mit all seinen Weltmeisterschaften", verriet er. "Er war nicht nur für uns Australier ein erstaunlicher Fahrer. Jetzt haben wir natürlich Casey Stoner und außerdem gibt es Leute wie Jerry Burgess mit Valentino Rossi, es gibt also viele Aussies (Australier) im Fahrerlager." Auch privat hatte Webber mit Motorrädern zu tun. "Mein Vater war 20 Jahre lang ein Yamaha-Händler und ich habe Motorräder immer geliebt."

Webber ließ sich die MotoGP-Maschine von Ex-Fahrer Randy Mamola erklären. "Es ist sehr interessant. Im Gespräch mit Randy hat er mir die Elektronik erklärt und wie die ganze Mechanik funktioniert", so Webber. "Die MotoGP ist sehr fortgeschritten und sehr ähnlich wie bei uns in der Formel 1. Es ist großartig, dass ein Kerl wie Randy mir alles gezeigt hat, wie die verschiedenen Fahrstile sind und wie sich die Motorräder verhalten." Für das australische GP-Wochenende in Phillip Island am 3. bis 5. Oktober hat Webber bereits einen erneuten Besuch angekündigt.

Sutil hatte viel Spaß auf dem Zweisitzer., Foto: Sutton
Sutil hatte viel Spaß auf dem Zweisitzer., Foto: Sutton

Unglaubliches Erlebnis

Adrian Sutil und Allan McNish waren am Samstag ebenfalls bei Randy Mamola, allerdings drehten sie gleich einmal ein paar Runden auf der Ducati-Zweisitzermaschine. "Es war ein unglaubliches Erlebnis", freute sich McNish. "Auf einer MotoGP-Machine zu sitzen, ist einfach irre. Die Bremskraft und die Beschleunigung sind so stark. Ich hatte richtig Probleme, mich hinter Randy richtig festzuhalten."

Beim Vergleich einer MotoGP-Maschine mit einem Rennauto fügte er hinzu: "Es ist was völlig anderes, aber eigentlich unterscheiden sich die Technologien gar nicht so sehr. Man kommt sehr schnell aus den Kurven heraus und auf der Gerade kann man später bremsen. Das Gefühl war einfach unglaublich."