Am letzten Freitag gab Bridgestone die Reifenmischungen für die ausstehenden Saisonrennen von Singapur bis Interlagos bekannt. "Auf einigen Rennstrecken erscheint uns die Reifenauswahl zu hart", wird Ferrari-Technikchef Aldo Costa bei Auto, Motor und Sport zitiert. Schon bei den bisherigen Rennen war Ferrari nicht immer glücklich mit der Reifenwahl des einstigen Premiumpartners.
Vor allem in Hockenheim sollen die Reifen zu hart gewesen sein. "Der beste Beweis dafür ist, dass fast alle im Feld im Rennen Probleme damit hatten, die Reifen in das richtige Temperaturfenster zu bekommen", meinte Costa. In Hockenheim habe Ferrari so zu viel Boden auf McLaren verloren, die mit härteren Reifen besser zurecht kommen. Hinterher verbrachten die Italiener den Jerez-Test mit Ursachenforschung, gaben jedoch nur bekannt, dass man etwas im Bereich des Reifens gefunden habe, aber nicht was.
Bridgestone-Chef Hirohide Hamashima verteidigt die härtere Reifenwahl, zum Beispiel für den Brasilien GP. Statt den weichen und superweichen Reifen wird Bridgestone dort die mittleren und die weichen Reifen mitbringen. "Das Rennen kann sehr heiß sein", erinnert der Japaner an das Vorjahr. "Unsere Daten haben gezeigt, dass diese Umstellung für unsere Teams vorteilhaft ist."
Die Reifen für die letzten Rennen
| Grand Prix | Super Soft | Soft | Medium | Hart |
| Valencia | X | X | ||
| Spa-Francorchamps | X | X | ||
| Monza | X | X | ||
| Singapur | X | X | ||
| Fuji | X | X | ||
| Shanghai | X | X | ||
| Interlagos | X | X |
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