Lewis Hamilton kommt mit zwei Siegen im Rücken nach Ungarn, an den Ort, wo im letzten Jahr der Zwist mit seinem Teamkollegen Fernando Alonso einen Höhepunkt erreichte. In diesem Jahr scheint alles für ihn zu sprechen. Sein Teamkollege steckt nicht im Titelkampf, hat aber seinen Vertrag für das kommende Jahr sicher, worüber sich Hamilton freut. Denn er kommt mit Heikki Kovalainen sehr gut aus.

"Wenn man nach einem schlechten Wochenende an die Strecke kommt, denkt man: okay, jetzt geht es von vorne los, wir können gut abschneiden. Man hofft, dass das auch eintritt", erklärt Hamilton. "Wenn man mit einem Sieg an die Strecke kommt, denkt man nicht: hoffentlich passiert es nicht wieder. Stattdessen möchte man es wie im letzten Rennen machen, ist entspannt und denkt positiv."

Unterstützt wird die Psyche des WM-Spitzenreiters von weiteren Neuerungen an seinem McLaren. Trotzdem rechnet Hamilton mit Ferrari. "Sie haben ein fantastisches Auto, tolle Fahrer und sind ein großartiges Team." Deswegen rechnet er fest mit der Scuderia. "Sie werden vorne dabei sein." Aber auch BMW Sauber und selbst Red Bull zählt Hamilton zu den potenziellen Überraschungen des Wochenendes.

Eines ist in Ungarn immer gleich: "Es ist sehr schwierig zu überholen", sagt er. "In Hockenheim war es möglich, aber hier ist es noch schwieriger. In der GP2 konnte man hier an einigen Stellen überholen, aber in der Formel 1 ist das nicht so einfach."