Als den am meisten unterschätzten Piloten der Formel 1 hatte Timo Glock seinen Toyota-Teamkollegen Jarno Trulli im Vorfeld des Deutschland-Rennens bezeichnet - und verteilte das Kompliment nicht ganz uneigennützig. Gegen den Italiener, der heute mit Startplatz vier ein weiteres Highlight setzte, tut sich der Deutsche im Qualifying nicht immer leicht. Und so ist es erneut Jarno Trulli, der sich in Toyota-Reihen die Hoffnungen aufs Treppchen machen darf:

"Punkte sind realistisch, aber man darf auch nie das Podest aus den Augen verlieren. Man muss immer an seine Podestchancen glauben", zeigt sich der Drittplatzierte des Frankreich-Grand-Prix betont zuversichtlich - und will sich von seinem einstigen Renault-Kollegen auf Platz fünf nicht irritieren lassen: "Über Fernando denke ich nicht nach - ich habe in diesem Jahr genug Rennen beendet und fürchte mich nicht vor dem Start."

Den Vorwurf, im Rennen oftmals nicht an seine Qualifying-Performance anzuknüpfen, lässt der Sieger des Monaco-Grand-Prix von 2004 weiterhin nicht gelten: "Ich gebe mein Bestes, und ich habe dieses Jahr bewiesen, dass ich im Rennen genauso schnell bin wie im Qualifying. Das Auto sollte auch für das Rennen gut ausbalanciert sein, und ich bin zuversichtlich für morgen."