Insbesondere bei Force India dürfte man weiterhin den Kollegen von Super Aguri nachtrauern - befreiten die Japaner das Team doch meist von der Schmach der letzten Startreihe. So waren es jedoch auch in Hockenheim nur die Plätze 19 und 20, die für Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella übrig blieben. "Ich bin etwas enttäuscht, denn wir hätten mehr erreichen können", resümierte der Deutsche, der immerhin mit einem erneuten teaminternen Sieg über Fisichella seinen Aufwärtstrend manifestierte.

Im Kampf um die vorletzte Startreihe passierte dann jedoch ein folgenschwerer Fehler: "Meine zweite fliegende Runde sah zunächst gut aus, das Auto war gut ausbalanciert und ich habe mich sicher gefühlt, aber dann kann ich in der letzten Kurve zu weit von der Strecke ab und habe einige Zehntel verloren." Ein letzter Run des Starnbergers brachte keine Verbesserung, nachdem sich die Streckenbedingungen und damit auch die Fahrzeugbalance verändert hatten.

Der Routinier des Teams erlebte ein ähnlich frustrierendes Zeitfahren: "Wir sind drei Runs gefahren, und während meiner schnellsten Runde bin ich dann in den Verkehr gekommen. Ich konnte nicht die Zeit fahren, die möglich gewesen wäre - ich bin ziemlich enttäuscht." Der Italiener setzt ebenso wie Technikchef Mike Gascoyne auf die Überholmöglichkeiten des 4,6 Kilometer langen Kurses sowie Verbesserungen im Rennen: "Giancarlo hatte schon den ganzen Tag Probleme; Adrian hatte Probleme mit dem Wind. Wir hatten erwartet, weiter vorne zu landen - aber wir wissen, dass wir im Rennen stärker sind."