Einen Ferrari und beide BMW Sauber hinter sich, die Spitze in Schlagdistanz, Fernando Alonso kann mit seinem Qualifying zufrieden sein. "Meine Runden waren fast alle perfekt, aber auch das Auto war besser als heute Morgen, da hatten wir noch Setupprobleme", erklärte Alonso seinen Sprung in die Top-5. "Das war besser als erwartet, denn wir waren mit unserem Auto nicht zufrieden. Am Ende ist P5 eine schöne Überraschung."

Selbst innerhalb des Qualifyings fand der Spanier noch Zeit, zwischen Q1 und Q2 verbesserte er sich um exakt eine Sekunde. "Wir sind mit mehr Frontflügel gefahren, dadurch war das Auto im letzten Sektor besser", erklärte uns der Renault-Pilot. Auch an der Aufhängung und der Gewichtsverteilung nahm man vor dem Qualifying Veränderungen vor. "Aber auch der Reifenwechsel brachte viel." Im Q1 war Alonso noch mit der harten Reifenmischung gefahren, im Q2 setzte er auf die weichen Reifen.

Trotzdem stapelte er ein bisschen tief. Denn einen allgemeinen Aufwärtstrend des Teams wollte er nicht bestätigen. "Mein Teamkollege ist 17., also weiß ich nicht, ob wir so große Fortschritte gemacht haben", sagte er. Es sei streckenabhängig und eigentlich hatte er ein schwieriges Wochenende erwartet. "Hoffentlich können wir jetzt diese Position im Rennen halten."

Trotz aller Hoffnungen erwartet Alonso ein schwieriges Rennen. "Wir haben vielleicht nicht die Pace von Ferrari und BMW Sauber. Ich starte als Fünfter, Räikkönen als Sechster und Kubica als Siebter - in einem normalen Rennen kommen sie vor mir ins Ziel." Demnach peilt er einen sechsten oder siebten Platz an. "Mehr wird schwierig." Für Alonso zählt ohnehin nur der Kampf gegen Toyota und Red Bull um Platz 4 der Konstrukteurswertung. "Red Bull ist hier hinter uns, vielleicht können wir ihnen ein paar Punkte wegnehmen."