Eigentlich wollte Fernando Alonso die Saison nicht ohne Podiumsplatz beenden, doch zum Start der zweiten Saisonhälfte verlagert der Ex-Champion seine Ziele zum Wohle des Teams in der Konstrukteursmeisterschaft. "Wir wollen ein gutes Qualifying fahren und im Rennen in die Top-5 oder Top-6 kommen", gibt er die Richtung für den Deutschland GP vor. "Wir möchten weiter Punkte holen, denn wir müssen ab sofort an die Gesamtwertung denken und versuchen, so viele Punkte wie möglich für die Konstrukteurs-WM zu holen."

Weniger Risiko werde man deshalb aber nicht unbedingt eingehen. Das hänge von der jeweiligen Situation ab. "Es gibt Momente, da muss man etwas riskieren, weil man vielleicht einen Vorteil daraus schlagen könnte." Aber es gebe eben auch Situationen, in denen man mit den Punkten zufrieden sein müsse, die man habe. "Selbst wenn es nur ein sechster oder siebter Platz ist."

Denn im heiß umkämpften Mittelfeld heißen die Gegner Toyota, Red Bull und Williams. "Wir müssen die Top-3-Teams vergessen und uns auf unsere direkten Gegner konzentrieren." Adé GP-Siege und hallo Kampf um jeden Punkt. Mit den Verbesserungen seit Saisonbeginn ist Alonso zufrieden. "Sie sind sehr, sehr gut und wir haben einen großen Schritt gemacht", betont er. Das Auto sei viel besser als in Australien. "Unser Problem war, dass wir in Australien zu langsam waren." Deshalb würden die Verbesserungen nicht ausreichen, um sie dorthin zu bringen, wo sie eigentlich sein möchten. "Unser Startpunkt war in dieser Saison einfach nicht gut genug."