Das KERS-Zeitalter rückt immer näher. Nach Honda testete in der letzten Woche auch BMW Sauber das System in einem Formel 1-Auto. "Es war ein 50 Kilometer-Shakedown", verriet Technikchef Willy Rampf gegenüber Autosport. Das Team sei mit dem allerersten KERS-Test in Miramas zufrieden gewesen. "Es war sehr positiv." Die Arbeit habe damit aber erst begonnen. "Wir sehen uns noch verschiedene Speichereinheiten an", sagte Mario Theissen.

Derzeit arbeite man an der Zuverlässigkeit und der Sicherheit. Nach eingehenden Tests und Einschätzungen der Risiken und Gegenmaßnahmen glaubt Theissen, dass man alles unter Kontrolle habe. Am vergangenen Mittwoch wurde ein Feueralarm in der Red Bull-Fabrik in Milton Keynes ausgelöst, weil ein Entwicklungsteil in Rauch aufging. Solche Zwischenfälle habe es bei BMW Sauber jedoch nicht gegeben.

"Wir waren nicht das einzige Team, das solche Probleme hatte", beschwichtigte Red Bull-Sportchef Christian Horner, der betonte, dass zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Mitarbeiter bestanden hätte. "Es ist sicher besser, wenn so ein Vorfall in einer kontrollierten Umgebung in der Fabrik passiert als in einem Auto auf der Rennstrecke." Bis Red Bull sich BMW und Honda mit Streckentests anschließt, wird es ohnehin noch mindestens zwei Monate dauern.