Für den Helden der Japaner, Takuma Sato, war die bisherige Formel-1-Saison keine einfache und schon gar keine schöne. Zu Beginn des Jahres musste sich Sato mit einem nahezu unfahrbaren Auto herumschlagen, dann verlor er auch noch seinen Job, da Super Aguri die finanziellen Mittel ausgegangen sind.

Dem emotionalen Japaner wurde dabei fast das Herz gebrochen, wie er im Interview mit Autocar wissen ließ. "Es sah so aus, als hätten wir den Deal mit der Magma Gruppe schon fast in der Tasche gehabt, der Vertrag wurde schon fast unterzeichnet", sagte Sato. "In der letzten Minute machte Magma dann aber einen Rückzieher. Das geschah so plötzlich, dass wir gar nichts mehr tun konnten."

Über zweieinhalb Jahre hat Sato bei der Entstehung von Super Aguri aktiv mitgewirkt, von Anfang an also. Letztendlich hat sich die Arbeit jedoch nicht gelohnt, innerhalb kürzester Zeit war Super Aguri Geschichte und in der Formel 1 vergisst man ohnehin schnell... Seinen ehemaligen Teamkollegen bei Super Aguri, Anthony Davidson, hat Sato zwar nicht vergessen, reger Kontakt herrscht jedoch auch nicht zwischen den Beiden Ex-Formel-1-Piloten.

"Ich muss ihn nicht aufmuntern, er braucht das genau so wenig wie ich", sagte Sato. Anders verhielt es sich mit den ehemaligen Mitarbeitern des Teams, mit denen der Japaner größtenteils weiterhin Kontakt hatte, um sich über deren Lage zu informieren. "Glücklicherweise konnten viele ehemalige Mitarbeiter von Super Aguri schnell bei anderen Teams unter kommen. Die Motorsportwelt ist eine sehr kleine", sagte er. Satos Hoffnungen, wieder in die Formel 1 zurück zu kehren, sind weiterhin präsent. "Ich gebe nie auf und will wirklich zurück in die Formel 1. Ich werde alles machen, was in meiner Macht steht, wenn ich es dieses Jahr nicht schaffe, dann zumindest 2009", so Sato. Auch eine Rolle als Testfahrer schließt "Taku", wie er von seinen Fans genannt wird, nicht aus.