Auf dem Papier sollte Magny Cours Honda besser liegen als die Strecken in Monaco und Montreal. Nachdem Rubens Barrichello auf beiden letztgenannten Strecken Punkte holen konnte, glaubte Honda an eine Wiederholung dieser Ergebnisse in Frankreich. Der Schuss ging nach hinten los: Barrichello und Jenson Button schieden gemeinsam im ersten Qualifying aus. Das Resultat sind die Startplätze 16 und 17. "Das ist ebenso überraschend wie enttäuschend", bilanzierte Chefingenieur Steve Clark.

Was also ging schief bei den Japanern? "Leider lief gar nichts schief", sagte Clark. Man hatte das Gefühl, dass man die Handlingprobleme vom Freitag behoben hatte. "Die Autos waren gut ausbalanciert und es gab keine offensichtlichen Probleme." Dann gesteht er: "Die geringen Unterschiede beider Fahrer zeigen: das ist die Pace unseres Autos."

Zum gleichen Schluss kam Jenson Button. "Das war eine sehr enttäuschende Session", klagte der Brite. "Die Balance war gut und wir konnten so ziemlich das Maximum herausholen. Leider spiegelt unsere Pace den Platz wider, auf dem wir uns momentan befinden." Zudem hatte Button Pech: er wurde vor seinem letzten Versuch zum Wiegen hereingerufen, wo seine Reifen zu stark abkühlten. "Aber wir hätten uns wahrscheinlich eh nicht genügend steigern können, um ins Q2 zu gelangen."

Auch Rubens Barrichello lamentierte die fehlende Performance seines Autos. "Die Rundenzeiten waren eng zusammen, aber leider stehen wir am unteren Ende des Grid." Er habe bis zum Limit gepusht, aber es stecke nicht mehr im Auto drin. "Da wir im Training eine gute Balance gefunden haben, ist das schwer zu akzeptieren, aber wir müssen jetzt im Rennen unser Bestes geben und sehen, wohin uns das bringt."