Wie ist das neue Gefühl als Sieger zu einem Rennen anzureisen?
Mario Theissen: Es ist ein tolles Gefühl. Nach dem Doppelsieg in Montreal waren wir aus dem Häuschen, haben gleich in Montreal eine Teamparty gefeiert und natürlich auch in den Teamniederlassungen in München und Hinwil gefeiert. Insofern war es ein Riesengefühl, andererseits liegt Montreal hinter uns und Magny Cours vor uns - und hier fangen wir wieder bei Null an. Also müssen wir erneut dafür arbeiten, eine gute Leistung zu zeigen. Das gute Gefühl steht nicht mehr im Vordergrund.

Was können Sie hier erreichen?
Mario Theissen: Das kann ich noch nicht sagen. Wir haben in diesem Jahr keine ausgeprägten Stärken und Schwächen und müssen von Rennen zu Rennen sehen - bislang waren wir immer vorne dabei. Unser Ziel ist es nicht nur die Performance umsetzen, sondern auch bei der Zuverlässigkeit und der Boxenarbeit weiterhin top zu bleiben.

Bei Nick Heidfeld sieht es nach dem Barcelona-Test gut aus. Gibt es Fortschritte zu vermelden?
Mario Theissen: Ja, er hat einen Tag mit seinem Renningenieur gearbeitet. Sie haben verschiedene Dinge ausprobiert und ich glaube, dass sie einiges gefunden haben. Wie weit ihm das hier hilft, sehen wir am Freitag und am Samstag.

Wir sind vielleicht zum letzten Mal hier im Nirgendwo. Würden Sie Magny Cours vermissen?
Mario Theissen: Ich persönlich würde es vermissen. Mir gefällt es hier. Ich mag die ländliche Umgebung und Ruhe, aber es ist klar, dass dies für viele Partner keine ideale Umgebung ist. Es mangelt an Hotels und der gesamten Infrastruktur. Schon die Anreise gestaltet sich schwieriger als sonst. Insofern kann ich nachvollziehen, dass man nach Alternativen sucht.

Sehen Sie welche?
Mario Theissen: Ich nicht, aber das ist auch nicht meine Aufgabe.