Genau darauf hatte Toro Rosso fünf Rennen lang gewartet: der neue STR3 ist da und ermöglichte gleich beim ersten Rennen vier WM-Punkte. "Das ist fantastisch!", freute sich Teamchef Franz Tost. Auch Gehrard Berger glaubt, dass sein Team aus diesem fünften Platz in Monaco viel Selbstvertrauen ziehen könne. "Es war eine super Fahrt von Sebastian. Wir haben einen Riesensprung mit dem neuen Auto gemacht."

Dabei sah es nach dem Qualifying noch gar nicht so gut aus. "Aber wir haben seit Donnerstag jeden Tag ein bisschen mehr gelernt", so Berger. Gleich beim ersten Rennen mit dem neuen Auto schnelle Runden im Nassen und Trockenen hinzuknallen, ist für Tost eine fantastische Leistung. "Sebastian ist ein unglaubliches Rennen gefahren."

Die schwierigen Bedingungen zu Rennbeginn störten den Deutschen nicht. "Es gab viel Aquaplaning, aber wir waren sehr stark als die Strecke abtrocknete und das hat den Unterschied ausgemacht", so Vettel. "Es ist toll, meine ersten Punkte der Saison in Monaco zu holen und das mit dem neuen Auto." Aber auch das Team machte einen tollen Job: Vettel konnte gleich zwei Plätze an der Box gutmachen.

Schlechter lief es für seinen Teamkollegen Sebastien Bourdais. "David war abgeflogen und es schien so, als ob es nicht mehr regnen würde", erklärte der Franzose seinen Unfall. "Aber es war mehr Wasser auf der Strecke als vorher und als ich die gelben Flaggen sah, nahm ich etwas Gas weg und verlor die Kontrolle über das Heck des Autos." Berger lässt sich davon nicht entmutigen. Vettels 5. Platz lässt Hoffnungen auf weitere gute Ergebnisse aufkommen. Der Österreicher sagte uns: "Träumen darf man ja."