Renault Ingenieursdirektor Pat Symonds konnte nach dem Rennen in Barcelona mit einem lachenden und einem weinenden Auge bilanzieren. Denn einerseits beteuerte er, dass Renault aufgrund der Upgrades am Auto drei Zehntel zulegen konnte. Andererseits musste er aber auch feststellen, dass die Lücke nach vorne weiter groß ist. "Ich kann sagen, dass wir unter diesen Bedingungen in Barcelona wahrscheinlich drei Zehntel näher gekommen sind", meinte er. Ob das auch in Monaco und der Türkei so sein wird, wusste er nicht, wollte aufgrund der bisherigen Erkenntnisse aber davon ausgehen.

Gemütlich zurücklehnen will sich Symonds nun natürlich freilich auch nicht, denn der Weg ist eben noch weit. "Die Richtung ist gut, viele Dinge haben funktioniert. Wir müssen einfach weiter daran arbeiten. Die Lücke ist noch recht groß, sehr groß zu Ferrari, also ist noch viel zu tun, aber wir sind mit der Richtung zufrieden", erklärte er. Diese Richtung beinhaltete in Barcelona zahlreiche Verbesserungen am Auto, laut Symonds in insgesamt 19 Bereichen.

Die kommenden Upgrades sollen nicht so umfangreich sein, weitergearbeitet wird aber trotzdem - auch trotz des Jahres 2009, das sich mit großen Änderungen allmählich am Horizont abzeichnet. "Es gab an diesem Wochenende 19 Entwicklungsbereiche am Auto. Wir haben alles geschafft und es lief, also müssen wir so weitermachen. Es hört nicht auf, ganz im Gegenteil. Es wird nicht bei jedem Rennen 19 Bereiche geben, das ist sicher. Aber wie alle Teams, heben wir uns die Dinge normalerweise nicht auf und bringen dann ein großes Paket", meinte er. Das passiert nämlich meist nur beim Europa-Auftakt.