Es ging Ferrari am Freitag in Barcelona um Bestätigung, nämlich um jene der Testfahrten von voriger Woche. So wurden die erarbeiteten Setups noch einmal durchprobiert und dazu noch die Reifen, die am Wochenende zur Verfügung stehen, über eine Runde und den Longrun verglichen. Im Prinzip also normale Arbeit mit ein wenig Ungewöhnlichem gewürzt. "Insgesamt können wir mit den drei Trainingsstunden zufrieden sein", meinte Teamchef Stefano Domenicali danach. Da es auch keine technischen Probleme gab, wollte er sich vorsichtig optimistisch für den Rest des Wochenendes geben, auch wenn er harte Konkurrenz erwartete.

Kimi Räikkönen bezeichnete die erledigte Arbeit als jene, die getan werden musste. Dass es dabei keine Probleme gab, nannte er die positivste Sache des Tages. "Die Balance des Autos ist gut, auch wenn es noch Raum für Verbesserungen gibt und das Handling war auch auf beiden Reifentypen gut", sagte er. Was die Konkurrenz betraf, hielt er es mit seinem Chef und erwartete einen engen Kampf. "Und die Nase? Wir würden sie nicht nutzen, wenn sie nicht zusätzlich etwas brächte", meinte er nur trocken.

Bereits auf dem richtigen Weg ortete sich Felipe Massa, weswegen er ein starkes Wochenende erwartete. "Die Streckenbedingungen werden sich noch verbessern. Heute war es etwas am Limit und es war leicht, Fehler zu machen", gestand er nach seinen Drehern. Am Morgen hatte er sich bei einem Ausritt einen Reifen platt gefahren, weswegen er dann auch nicht allzu viele Runden in der Session drehte, um Reifen zu sparen. "Am Nachmittag hätte ich schneller gekonnt, aber ich hatte auf meiner ersten fliegenden Runde mit weicheren Reifen Verkehr." Da er seinen Geburtstag feiert, will er sich aber auch erst am Sonntag ein spezielles Geschenk machen.