Zwei Fakten wurden vor dem Großen Preis von Spanien rauf und runtergebetet: nirgends testen die Teams so viel wie auf dem Circuit de Catalunya und nirgends verändern sich die Bedingungen so oft zwischen Test und Rennwochenende wie in Barcelona.

Genau das musste auch Toyota am Freitag am eigenen Auto erfahren. "Das war heute harte Arbeit", stöhnte Timo Glock. "Es war sehr windig und deshalb war es schwierig, unser Auto abzustimmen", fügte Jarno Trulli hinzu. Doch dem nicht genug: "Beim Test letzte Woche lief das Auto gut", so Glock, "aber heute fanden wir die richtige Balance nicht." Erst eine Änderungen in den Schlussminuten brachte Besserung.

Die Bedingungen haben sich seit dem Test verändert, erklärt Chefingenieur Dieter Gass. "Es gibt weniger Grip." Nun müsse man versuchen zu verstehen, warum das so ist. "Aber unsere Ergebnisse haben bislang gezeigt, dass wir ein starkes Auto haben", sagt Trulli. "Und wie wohl alle Teams haben wir hier ein neues Paket dabei." Damit sollte es eigentlich noch besser laufen.

"Nichtsdestotrotz sind wir nicht so schlecht, wie es auf den Zeitenlisten den Anschein hat", betont Gass. Das erste Training schloss Toyota auf den Plätzen 11 und 14 ab, das zweite auf den Plätzen 14 und 20. "Es gibt einige Autos um uns herum, die eine gute Referenz für uns sind", spielt Gass auf die ähnlichen Positionen von McLaren und BMW Sauber an. "Ich bin nicht allzu besorgt über unsere Performance."