Israel hat die Einladung an Max Mosley, das Land für Gespräche über den Motorsport zu besuchen, nun doch wieder zurückgezogen. Eingeladen hatte ihn Wirtschafts-, Kultur, und Sportminister Galeb Majadle, der Mosley bei der Rallye in Jordanien getroffen hatte. Nachdem sich aber anscheinend die Medienanfragen aufgrund der Einladungen gehäuft haben, ließ das Ministerium ausrichten, dass die Einladung sofort wieder zurückgezogen wird.

Wie es in einer Erklärung hieß, sei Majadle nicht über den Skandal rund um Mosley in Kenntnis gewesen, weswegen es nun klarzustellen gelte, dass die Einladung nicht den FIA-Präsidenten persönlich betraf, sondern an ihn als Vertreter der FIA als weltweite Organisation. "Als er auf den Skandal aufmerksam gemacht wurde, hat der Minister jedenfalls darum gebeten, dass jede Einladung an Mosley sofort zurückgezogen wird, bis die Angelegenheit in Israel genauer überprüft wurde", hieß es. Angesichts der angeblichen Nationalsozialistischen Einflüsse bei Mosleys Prostituiertenbesuch, dürfte die Prüfung wohl sehr genau ausfallen.

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.