Die Zeit des Versteckspiels und der Anwaltssitzungen ist vorbei. In Jordanien trat FIA-Präsident Max Mosley das erste Mal nach den Sexenthüllungen der News of the World an die Öffentlichkeit - beim Besuch der ersten Jordanien Rallye. Bald soll Mosley auch nach Israel: der Wissenschaftsminister will mit ihm über den dortigen Motorsport sprechen.

In der Formel 1 wird sich Mosley das erste Mal im Rahmen des Großen Preises von Monaco zeigen. "Ich wohne dort", sagte er Autosport. "Im letzten Jahr war ich nur bei einem kompletten F1-Rennwochenende - das war in Monaco." Pläne für einen Besuch in Barcelona habe er nie gehabt. "Denn dort habe ich nichts zu tun."

Der F1 würde er aktuell nicht ausweichen. "Ich kam wegen der politischen Wichtigkeit dieses Events nach Jordanien", so Mosley. "Deswegen war ich auch bei der Irland Rallye im letzten Jahr." Zudem sei er vom Prinzen eingeladen worden. "Es ist nicht ehrlich von einigen Zeitungen, wenn sie schreiben, dass mich der König meiden würde. Es war nie vorgesehen, dass ich ihn treffen würde."

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.