Ich hatte einen passablen ersten Trainingstag zum Europaauftakt. Wir hatten keine nennenswerten Probleme und konnten alles ausprobieren und abarbeiten, was wir uns vorgenommen hatten. Von der Balance her ist mein Auto noch nicht optimal, beim Test letzte Woche war es besser. Wir haben keine große Veränderung vorgenommen, aber die Streckenbedingungen sind anders. Es ist deutlich wärmer als beim Test. Ich denke, für morgen wird uns noch etwas einfallen, wie wir die Balance verbessern können. Das Abstimmungsfenster, in dem der F1.08 optimal funktioniert, ist kleiner.

Man hat in den zurückliegenden Jahren gesehen, dass die Autos, die hier in Barcelona schnell sind, es auch anderswo sind. Das liegt vor allem an den vielen schnellen Kurven, das macht die Strecke aerodynamisch aussagekräftig. Seit die letzte Kurve entschärft wurde, gilt das zwar etwas weniger, der Kurs ist aber noch immer ein guter Gradmesser. Die meisten Teile, die wir hier beim Test ausprobiert haben, haben funktioniert. Sprich: Sie waren eine Verbesserung für den F1.08. Ob das auch eine Verbesserung im Verhältnis zur Konkurrenz bedeutet, wissen wir auch nach den ersten Trainings noch nicht. Vom Gefühl her würde ich sagen, Ferrari ist weiter vorn.

Wir hoffen natürlich, in dieser Saison den Sprung zu machen, um mit Ferrari kämpfen zu können. Aber noch ist es nicht so weit. Nachdem wir in den ersten drei Rennen drei Podestplätze hatten, könnte man sagen, da fehlt doch nicht mehr viel. Aber man muss eben auch sehen, noch war ein Team schneller als wir. Wer um die WM kämpfen will, muss erstmal aus eigener Kraft Rennen gewinnen können. Das haben wir uns erst fürs nächste Jahr vorgenommen. Ich würde mich nicht beschweren, wenn es schneller ginge, aber man muss auch realistisch bleiben.