Auch wenn der Toyota sich in den ersten Rennen ganz gut präsentiert hat, so ist Jarno Trulli überzeugt davon, dass die Mannschaft weiter Dampf machen muss. "Wir wissen, dass es einige Bereiche gibt, wo wir Fortschritte machen müssen - die werde ich euch aber definitiv nicht sagen", sagte der Italiener in Barcelona. Er ging nur soweit, zu sagen, dass an einigen Bereichen verstärkt gearbeitet wird und man wisse, dass noch mehr aus dem Auto zu holen sei. "Ich bin überzeugt, dass wir prinzipiell ein starkes Auto haben."

Nun sei es aber eben an der Zeit für Toyota, noch weiter nach vorne zu kommen und die Entwicklungsarbeit während der Saison zu beschleunigen. "Heutzutage ist es in der Formel 1 wichtig, wie man beginnt, aber wie man sich während der Saison entwickelt, ist extrem wichtig. Das ist der Schlüssel", betonte er. Dass Toyota die Ressourcen und das Potential dazu hat, weiß Trulli, weswegen er auch forderte, dass es geschafft werden muss.

Die ersten drei Saisonrennen waren für ihn im Soll, doch die Lücke nach vorne ist für den Italiener noch zu groß. Aktuell sieht er Toyota auf Kurs Richtung Platz vier in der WM. "Wir haben ein Auto, mit dem wir gegen Red Bull; Renault und Williams kämpfen können. Es liegt viel am Wochenende und den Streckenbedingungen. Mehr oder weniger glaube ich aber, dass wir dabei sein können", sagte er. Bislang habe er jedenfalls keine Fehler gemacht, er könne aber auch einmal ein paar Plätze zurückfallen, wenn ihm dann doch einmal ein Fehler unterlaufen sollte. "Dann bist du aus den Top Ten und es wird etwas schwerer."

Mit einem Rückblick auf Bahrain meinte er, dass dort alles nach Plan gelaufen war und man ohne zusätzliche Mühen recht weit vorne lag. "Ich tat genau das, was ich tun sollte und das Auto tat genau das, was es tun sollte. Das Problem ist, dass die Lücke zu den Teams vorne noch zu groß ist." So versuchte Trulli Heikki Kovalainen einzuholen und kam auch immer näher, doch der Italiener merkte, dass da etwas am Auto des Finnen nicht passte. "Sobald er seinen letzten Reifensatz drauf hatte, flog er - er war der schnellste Fahrer auf der Strecke. Das zeigt, dass unser Auto nicht so schnell ist wie ihres [McLaren]."