Die ersten beiden Rennen waren super - geht es hier so weiter?
Mario Theissen: Das werden wir am Wochenende sehen. Natürlich ist es unser Ziel, immerhin haben wir auf zwei völlig unterschiedlichen eine starke Leistung gezeigt. Es gibt also keinen Grund, warum wir nicht auch hier gut unterwegs sein wollten. Wir wollen uns vorne etablieren.

In Bahrain ist der Sand ein großes Problem. Dieses Jahr scheint es noch mehr zu sein - haben Sie Bedenken?
Mario Theissen: Bedenken bezüglich der Lebensdauer der Motoren habe ich nicht. Wir haben hier schon immer mit dichteren Luftfiltern experimentiert, aber wir haben sie nie gebraucht. Der Sand wird sich vor allem auf den Grip auswirken. Es genügt schon eine kurze Zeit ohne Autos auf der Strecke, dann ist der Sand gleich wieder da und die Fahrer müssen auf der Hut sein, nicht in der ersten Kurve abzufliegen.

Einige Experten von Niki Lauda bis Michael Schumacher halten sogar einen Weltmeistertitel für BMW für möglich. Fühlen Sie sich davon geschmeichelt?
Mario Theissen: Das ist sicher eine etwas überspitzte Darstellung. Wir sind dabei, die Lücke nach vorne zu schließen. Aus meiner Sicht sind wir noch nicht auf Höhe der beiden Topteams. Aber wir werden jetzt in der Öffentlichkeit nicht mehr als Nummer 3 angesehen, sondern als eines der drei Topteams. Das sind ein Riesensprung und gleichzeitig eine tolle Motivation für uns. Ich hoffe, dass wir im Laufe der Saison wirklich ganz herankommen werden und dann auch unser erstes Rennen in diesem Jahr gewinnen können.

Das ganze Fahrerlager in Bahrain spricht über Max Mosley. BMW hat als einer von vier Herstellern ein offizielles Statement herausgegeben. Wie schädlich ist diese Affäre für BMW?
Mario Theissen: Die Auswirkungen kann man noch nicht abschätzen, das wird sicher noch einige Zeit dauern. Für BMW ist es wichtig, dass wir die Position unseres Unternehmens mit diesem Statement markiert haben. Darüber hinaus werden wir uns zu dem Thema nicht äußern.