Timo Glock trifft es momentan hart. Erst der Unfall in Melbourne mit der Handverletzung, dann eine Flugabsage und 40 Stunden Reisezeit von Melbourne nach Kuala Lumpur - und das an seinem Geburtstag. "Aber durch die Zeitverschiebung auf der Reise hatte ich immerhin 25 Stunden Geburtstag", sagt er lachend.

Die Stauchung seines Kahnbeins ist soweit ausgeheilt, dass er sich fit fühlt, um am Rennen teilzunehmen. "Es geht ganz gut. Ich muss aber noch einmal zum Medical Check, dann werden wir FIA-Ärzte mir sagen, was ich machen soll." Zuvor muss er aus unbekannten Gründen noch einmal zum CT nach Kuala Lumpur. "Ich soll glaube ich mit dem Hubschrauber reingeflogen werden", so Glock. "Aber ich habe keine Ahnung warum." Denn alle Aufnahmen sind bereits aus Melbourne vorhanden, gebrochen ist sowieso nichts.

Glock geht dennoch davon aus, dass er ab Freitag im Auto sitzt. "Ich werde erst einmal ganz normal fahren, danach sehen wir, ob etwas wehtut." Fast etwas mehr schmerzt die verpasste Gelegenheit in Melbourne ein paar Punkte mitzunehmen. "Aber hätte, wäre, wenn bringt eh nichts", sagt er. "Wenigstens war unsere Performance nicht so schlecht, sogar besser als alle Experten erwartet hatten."

Ob Toyota auch in Sepang beide Autos in die Top10 bringen kann, weiß Timo noch nicht. Denn in Australien fielen Mark Webber und Kimi Räikkönen in Session 2 aus. "Es wird also verdammt eng für uns, in die Top10-Quali zu gelangen." Generell ist er mit dem Speed seines TF108 zufrieden. "Mit deutlich weniger Untersteuern hätte ich eine halbe Sekunde bis sieben Zehntel schneller fahren können. Dann sieht es gar nicht so schlecht aus."