Drei Teams gehen mit einem Testvorteil in das vierte Rennwochenende des Jahres: Toyota, Ferrari und BMW Sauber haben vor Saisonbeginn zwei Wochen in Bahrain getestet. "Hoffentlich hilft uns das ein bisschen", sagt Kimi Räikkönen. "Aber wir sind nicht in der Position, in der wir in den letzten Jahren waren." Damals konnte Ferrari um den Sieg fahren. "Trotzdem sollten wir hier eine bessere Chance haben als bei einigen bisherigen Rennen."

Zusätzlichen Druck verspürt Räikkönen nicht. "Wir geben jedes Mal unser Bestes und leider konnten wir noch keine Punkte einfahren." Ganz anders Timo Glock, der in diesem Jahr sogar schon auf dem Podium gestanden hat. Könnte ihm die Testerfahrung also zu einem noch besseren Ergebnis verhelfen? "Die Bedingungen waren ganz anders", sagt er. "Jetzt ist es viel wärmer." Und auch ein Sandsturm war am Donnerstag nicht in Sicht.

Außerdem fehle es dem Auto im Vergleich zu den Wintertests noch etwas an Konstanz. "Im Winter gingen wir raus und es gab keine Probleme mit dem Setup", erklärt Glock. "Jetzt ist es im Laufe des Wochenendes etwas knifflig. Wir müssen einen Weg finden, konstanter zu werden." Vor allem zu Beginn auf grüner Strecke. Mit einem guten Startplatz in den Top10 könne man aber um Podestplätze kämpfen.

Davon wagt Räikkönen derzeit noch nicht einmal zu träumen. "Wir sind wohl eine Sekunde hinter Brawn", gesteht er. Der Abstand sei allerdings streckenabhängig. "Wir wollen sie einholen, das ist aber nicht einfach." In der gleichen Situation befindet sich Robert Kubica, der vor einem Jahr in Bahrain die erste Pole Position für BMW Sauber einfuhr. "Die Lücke ist ähnlich wie bei Ferrari, wir lagen eng zusammen, manchmal vor, manchmal hinter ihnen", beschreibt er den Rückstand auf Brawn GP.

Nur Timo Glock wähnt sich näher an den Siegern von Melbourne und Sepang dran. "Wir waren in Malaysia ziemlich stark, hatten aber in Shanghai Probleme. Es hängt von der Strecke ab, je nachdem ist der Abstand etwas größer oder geringer." Im Q3 mit viel Sprit sehe Brawn aber immer gut aus. Vielleicht hilft ihm ja die Testerfahrung dabei, diesmal etwas näher dran zu sein.