Dieses Mal war es nicht ganz so schlimm. Immerhin konnten sich beide Werks-Hondas für das Q2 qualifizieren. In Anbetracht des katastrophalen Saisonverlaufs mit dem Tiefpunkt in Ungarn kann man dies schon als Erfolg werten. Es gelang Rubens Barrichello und Jenson Button sogar, einigermaßen Anschluss ans starke Mittelfeld zu halten. Doch die drei Zehntel Rückstand, die Barrichello (P14) und Button (P15) am Ende auf den zehnten Platz und damit das Q3 hatten waren zugleich auch das höchste der Gefühle. "Es war ein gutes Qualifying, aber ich glaube, dass wir uns heute am absoluten Limit des Autos bewegt haben", sagte Rubens Barrichello. Ziemlich frustrierend, wie der Brasilianer zugab.

Mit dieser Tatsache wollte sich Jenson Butten im Q2 allerdings nicht abfinden - und bezahlte den Preis dafür: "Auf meinem letzten Run wollte ich noch mehr pushen, aber dabei brach mein Auto hinten aus und ich habe Zeit verloren. So sieht es momentan bei uns aus. Entweder Du fährst das Auto einfach nur herum und es ist okay oder du versuchst zu pushen und bewegst dich direkt auf Messers Schneide", analysierte der Brite.

Schlimmer als Buttons Fahrfehler war allerdings der Leistungsabfall in seinem Motor nach dem Qualifying. So entschied man, vor dem Rennen einen Motorwechsel an Buttons Auto vorzunehmen. Die Konsequenz: Der Brite verliert zehn Startplätze und geht morgen von ganz hinten ins Rennen. So bedeutet Platz 14 und 22 in der Startaufstellung mal wieder eine miserable Ausgangsposition, obwohl das Qualifying gar nicht so schlecht war. Und das ist irgendwie doch wieder schlimm...