Nichts als der Sieg zählt für Ferrari in Istanbul. Mit den Startplätzen 1 und 3 legte man im Qualifying eine gute Basis dafür. "Das ist aber erst ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Ziel", betonte Jean Todt. "Allerdings sollte man den Wert der Pole nicht unterschätzen, nachdem was wir bislang in diesem Jahr gesehen haben."

Felipe Massa empfand es als sensationell nach dem Alptraum von Budapest, wo das Team ihm im 2. Qualifyingabschnitt kein Benzin mitgab, wieder ganz vorne zu stehen - ausgerechnet an dem Ort, wo er im Vorjahr von der Pole seinen ersten GP-Sieg holte. "Es wäre toll, wenn ich dieses Ergebnis wiederholen könnte", hofft der Brasilianer. "Ich hoffe auf einen guten Start und dann entpuppt sich unsere Strategie hoffentlich als die richtige."

Kimi Räikkönen wäre auch gerne ganz vorne in der Startaufstellung. "Aber Platz 3 ist besser als Platz 2, denn so starte ich von der sauberen Seite." Im Qualifying lief nicht alles nach Plan. Im Q3 war sein Auto mit mehr Benzin nicht so gut ausbalanciert und so machte er einige Fehler. "Das hat mich womöglich die Pole gekostet. Aber wir haben ein sehr starkes Auto für das Rennen." Diese These untermauert Luca Baldisserri: "Gestern haben wir gezeigt, dass wir über die Distanz konkurrenzfähig sind, das gilt allerdings auch für unsere Rivalen." Die Schlussfolgerung daraus ist klar: "Wir müssen perfekt sein, wenn wir unsere Erwartungen erfüllen wollen." Diese Erwartungen nennt Stefano Domenicali beim Namen: "Wir müssen gewinnen."