Die Gerüchte sind eins, das Gefühl im Auto etwas anderes. Das Zweite wird bei Kimi Räikkönen immer besser, das Erste interessiert ihn nicht. "Wir hatten hier einen guten Test und sollten gute Chancen haben", sagte er in Silverstone. "Das Auto ist hier besser. In den letzten Wochen haben wir das Auto mehr so hinbekommen, wie ich es mag. Es wird besser und besser."

Deswegen möchte er auch den WM-Titel noch nicht ganz abhaken. "Wir geben immer alles und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Manchmal begeht man dabei Fehler, geht zu sehr über das Limit hinaus, aber ich mache mir da keine Sorgen - wir haben nicht viel zu verlieren."

Im Gegenteil: Die Konkurrenten haben mehr zu verlieren. "Es sind noch viele Rennen zu fahren und die anderen müssen nur einmal ein schlechtes Rennen erwischen und alles kann sich umdrehen", sagte er. "Wir geben weiter alles und wollen gute Ergebnisse einfahren. Dann sehen wir, wo wir stehen." Im Qualifying stand Ferrari zuletzt meistens viel zu weit hinten. "Das macht das Leben nicht gerade einfacher", weiß Kimi, "aber eine gute Qualifyingposition bedeutet auch nicht automatisch, dass man das Rennen gewinnt." In Magny Cours hat er auch von Startplatz 3 gesiegt.