Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen fuhren ähnliche Rennen, wurden am Ende aber unterschiedlich dafür entlohnt. Am Anfang stand der Start. "Ich hatte einen guten Start", sagten beide Renault-Piloten unisono. Kovalainen überholte beide Williams und Jarno Trulli, der später noch eine weitere Rolle in dieser Geschichte haben sollte. "Letzte Woche war ich Rad an Rad mit Jarno und er hatte das glücklichere Ende, diesmal war ich entschlossen, das zu ändern." Das gelang dem Finnen, dessen Reifen danach aber schnell abbauten. "Ich hatte überall Probleme", klagte Heikki. So kam Trulli wieder an ihm vorbei.

Derweil im Auto mit der Startnummer 3. "Meine Pace im ersten Stint war sehr gut", analysierte Fisichella. "Ich war deutlich leichter als Kubica vor mir, konnte ihn aber nicht überholen." So wurde er aufgehalten. "Im zweiten Stint hatte ich dann Probleme mit den Hinterreifen und verlor einige Plätze." Fisichella fuhr am Limit, konnte seinen Platz aber nicht verteidigen.

Im dritten Stint kam die Performance mit den harten Reifen zurück. "Aber dann liefen mir die Runden davon, um Jarno zu überholen." Der lag mittlerweile vor Fisichella auf Platz 7. Hinter dem italienischen Duo schloss Kovalainen weiter auf, bis seine Hinterachse wieder Probleme bereitete. "Es ist enttäuschend heute nicht unser Maximum herausgeholt zu haben", sagte Fisichella, dem das im Qualifying noch gelungen war. "Auch wenn dieses Maximum heute nur Platz 7 war."

Die Erklärung dafür lieferte Chefingenieur Pat Symonds: "Die drei Top-Teams vor uns sind deutlich schneller, also kämpfen wir momentan um Platz 7." Diesen Kampf verlor Fisichella gegen seinen Landsmann Trulli. "Es ist ein verlorener Punkt, aber wir möchten sowieso um viel mehr als das kämpfen." Nichtsdestotrotz gestand Flavio Briatore: "Das ist momentan unser Platz: wir kämpfen um die letzten Punkteplätze."