Die ersten 90 Minuten des zweiten Saisonwochenendes sind vorüber, verändert hat sich an der Spitze des Feldes nicht viel. Ferrari und McLaren geben weiter den Ton an. Diesmal war es Felipe Massa der in 1:34.971 Minuten die schnellste Zeit des Trainings fuhr. Damit war der Brasilianer sogar schneller unterwegs als Kimi Räikkönen bei den Testfahrten vor einer Woche an Ort und Stelle in Sepang.

Besagter Kimi Räikkönen landete auf dem vierten Platz, acht Zehntel hinter seinem Teamkollegen. Dazwischen reihten sich die beiden Silberpfeile von Fernando Alonso und Lewis Hamilton ein. Alonso war anderthalb Zehntel langsamer als Massa, Hamilton blieb siebeneinhalb Zehntel hinter der Bestzeit zurück. Allerdings fuhr Ferrari seine Zeiten mit den harten Reifen, was eine weitere Verbesserung wahrscheinlich werden lässt. Massa war übrigens nicht nur auf der Strecke der Schnellste: mit 84,2 km/h war er auch in der Boxengasse der schnellste Mann. Seine Belohnung dafür sind 4.800 Euro Geldstrafe.

Bester Deutscher war Nico Rosberg. Der Williams-Pilot fuhr auf Platz 5 und nahm somit die Rolle des ersten Verfolgers der beiden Top-Teams ein. Hinter Rosberg ging es bunt gemischt zu: Mark Webber belegte für Red Bull Platz 6, Jarno Trulli als bester Toyota-Fahrer Rang 7 und Kazuki Nakajima im zweiten Williams Platz 8. Der Japaner legte auch den einzigen Dreher des Vormittags auf den heißen Asphalt. Den größten Ausrutscher neben die Strecke fabrizierte übrigens Fernando Alonso. Abgesehen von ein paar überfahrenen Grashalmen gab es aber keine bleibenden Schäden. Die Top10 komplettierten Ralf Schumacher und Robert Kubica im bestplatzierten BMW Sauber.

Nick Heidfeld setzte in der ersten Session aus; ebenso wie der Österreicher Alexander Wurz. An Heidfelds Stelle saß Sebastian Vettel im zweiten F1.07. Der junge Deutsche war mit 39 Runden der fleißigste Pilot, landete aber nur auf Rang 12 der Zeitentabelle. Seine Aufgabe bestand wie immer in Reifenvergleichen, weshalb er auch mehrmals die weiche Reifenmischung aufzog. Seit diesem Wochenende lassen sich die Reifenmischungen ganz einfach anhand einer weiß gefärbten Rille erkennen. Die Suche nach versteckten weißen Punkten hat damit ein Ende.

Von Renault war im 1. Freien Training noch nichts zu sehen. Kovalainen und Fisichella landeten auf den Rängen 14 und 15. Auch Honda enttäuschte erneut: Barrichello und Button kamen nicht über die Plätze 19 und 20 hinaus. Damit war Takuma Sato im Super Aguri erneut schneller als beide Werks-Honda. Einen Platz vor Sato belegte Adrian Sutil den 17. Platz. Der Deutsche setzte sich somit auch in Malaysia gegen seinen Teamkollegen Christijan Albers durch. Der Niederländer wurde Letzter.