"Es gibt null Grund, sich Sorgen zu machen", sagt Nico Rosberg. Damit meint er nicht nur die Zuverlässigkeit des Toyota-Motors. Auch das neue Aerodynamikpaket des Williams hat ihm auf Anhieb gefallen. Für Melbourne stapelt er dennoch tief. "Für den Anfang wäre es sehr schön, beide Autos ins Ziel zu bringen und Punkte zu holen." Das wäre für ihn ein guter Anfang.

Danach möchte er ein paar Rennen abwarten, bevor er ein Ziel ausgibt. "Eine erfolgreiche Saison wäre für mich, wenn ich mit mir selbst zufrieden bin", sagt er. "Was das dann für ein Resultat ist, weiß ich nicht." Es gehe vor allem darum, kontinuierlich in die richtige Richtung zu gehen.

Bei den neuen Einheitsreifen sieht er sich und sein Team schon einmal auf dem richtigen Weg. Einen Vorteil habe man aber nicht, weil man schon 2006 auf Bridgestone gewechselt sei. "Überhaupt keinen", ist er überzeugt. Ferrari räumt er vielleicht einen Vorteil ein. "Vielleicht haben sie beim Fahrzeugbau einen kleinen Vorteil, weil sie die Erfahrungen der Vorjahre nutzen konnten. Das könnte ich mir schon vorstellen."

Das sieht auch Nick Heidfeld so. "Laut Ferrari ist der Vorteil Null, laut mir mehr." Zwar könne er es nicht genau beziffern, "aber ich bin mir sicher, dass die meisten Bridgestone-Teams einen Vorteil haben, am meisten Ferrari." Sie haben den Reifen in den letzten Jahren zusammen mit Bridgestone entwickelt. "Deshalb steht fest, dass es kein Reifen sein wird, der ihnen nicht passt."

Außerdem kennen sie die Japaner schon so lange, dass sie die Zusammenarbeit mit ihnen gewohnt sind und einen Informationsvorsprung besitzen. "Es wird sich mit der Zeit annähern, aber ich weiß nicht, ob es sich über die Saison ausgleicht", zweifelt Nick. "Denn es kann sein, dass Ferrari schon Dinge ins Konzept des Autos einfließen ließ, die sich während der Saison bei den anderen nicht mehr einbauen lassen." Für die ehemaligen Michelin-Teams muss Nicos Motto also vielleicht abgewandelt werden: Es gibt einen kleinen Prozentsatz, sich Sorgen zu machen."