Ralf, mit welchem Gefühl kommst Du hierher, nach dieser etwas durchwachsenen Testzeit?
Ralf Schumacher: Durchwachsen war es nicht unbedingt, denn wir wissen ja, was wir tun. Es war eigentlich eine ganz gute Testzeit. Wir haben unsere Probleme in den Griff bekommen, deshalb bin ich ganz zuversichtlich. Allerdings ist es schwierig einzuschätzen, wo wir gerade stehen.

Du bist also nicht so pessimistisch wie manche Außenstehende?
Ralf Schumacher: Wie gut das Außenstehende beurteilen können, weiß ich nicht. Ich selbst kann es momentan nicht. Also sollte es ihnen auch schwer fallen...

Was ist der größte Fortschritt am TF107 im Vergleich zum letzten Jahr?
Ralf Schumacher: zögert Wir haben mechanisch und aerodynamisch einige Dinge verändert, die sind sicherlich ein Fortschritt, allerdings noch ausbaufähig.

Habt Ihr Euch relativ schnell auf den neuen Einheitsreifen einschießen können?
Ralf Schumacher: Ja, das ist nicht das große Problem. Der Einfluss ist größer, wenn das Auto nicht ganz so optimal ist. Bessere Autos werden in diesem Jahr einen größeren Vorteil haben, weil der Reifen sehr empfindlich auf gewisse Umstände reagiert. Dann wird es schwierig.

Was waren die größten Probleme, mit denen Ihr Euch rumschlagen musstet?
Ralf Schumacher: Es gab keine Riesenprobleme, die wir in den Griff bekommen hätten müssen. Es gab die üblichen Kleinigkeiten, die es bei jedem neuen Auto gibt, aber nichts Nennenswertes.

Mit welchem Ergebnis wärst Du am Sonntag zufrieden?
Ralf Schumacher: Als erstes will ich das Rennen zu Ende fahren, wenn uns das gelingt, sind wir sicherlich in den Punkten dabei. Das wäre okay.

Siehst Du Ferrari als klaren Favoriten?
Ralf Schumacher: Im Moment definitiv.

Haben die anderen noch Chancen, im Laufe des Jahres dranzukommen?
Ralf Schumacher: Davon ist immer auszugehen, aber Ferrari hat sicherlich eine sehr gute Vorbereitung gehabt.