Freitag in Suzuka. Regen am Morgen, nass, aber abtrocknend am Nachmittag. Vielmehr lässt sich nach den ersten beiden Trainingsstunden nicht sagen. Dennoch versuchten es die Ferrari-Verantwortlichen mit dem üblichen Blabla: Durch den Regen sei man wenig gefahren, im 2. Training konnte man aber einige gute Daten sammeln, die man nun für den Samstag aufbereiten werde. Felipe Massa resümierte deshalb zufrieden: "Wir können in Qualifying und Rennen konkurrenzfähig sein."

Teamboss Jean Todt ging sogar noch eine Stufe der Belanglosigkeit weiter: "Wir müssen uns auf uns selbst und unsere Arbeit konzentrieren", sagte er völlig überraschend. "Wir müssen den Druck verdrängen." Druck? Gesteht da tatsächlich einmal ein Titelanwärter ein, dass er unter Druck steht und schiebt ihn nicht nur auf die Konkurrenz ab? Na ja, was soll er sonst auch machen, alles andere würde man ihm wohl eh nicht abkaufen...

Am Ende sprach dann noch einer Klartext: "Wir haben bislang nur einen ersten Eindruck von der Situation gewinnen können und es ist schwierig eine Einschätzung zu treffen", sprach Michael Schumacher die üblichen Freitagsworte. "Das Auto und die Reifen scheinen gut zu sein und es gab keinerlei Probleme." Im Qualifying erwartet Schumacher einen "Kampf gegen Renault" - was in dieser Form sicherlich niemand hätte voraussagen können. "Und im Rennen? Ich hoffe, dass es gut für uns läuft!"