Wer den Misserfolg hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das wissen nun auch Fernando Alonso und Renault: "Es ist nicht lange her", so Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug, "da hat Herr Briatore gesagt, sie seien unschlagbar, dass sieht er heute sicherlich anders."

Werden die Gelb-Blauen etwa langsam nervös? "Nein, wir sind nicht nervös, wir sind noch vorne", schnauzte der Italiener. "Wir hatten heute Probleme, das Auto war schwierig zu fahren, also müssen wir mit Michelin besser zusammenarbeiten." Als größtes Problem nannte er "Blasenbildung" an den Pneus von Fernando Alonso.

Ganz anders sah es bei Ferrari aus. "Es hätte nicht besser laufen können", freute sich Ross Brawn. "Das Auto lief perfekt und das gesamte Puzzle hat zusammengepasst."

Für Ungarn sieht Brawn seine Truppe erneut vorn. "Die Strecke ist ähnlich wie diese hier, also sind wir optimistisch." Einen kleinen Seitenhieb in Richtung Fernando Alonso konnte er sich ebenfalls nicht verkneifen: "Alonso sagte, dass er nur in jedem Rennen Zweiter werden müsse, um den Titel zu gewinnen - das ist ihm heute nicht gelungen."

Stattdessen entsandte Schumachers Renningenieur Chris Dyer per Boxenfunk eine klare Ansage in Richtung seines Starpiloten: "Die Meisterschaft liegt wieder in unseren Händen: Wenn wir in den letzten 6 Rennen immer gewinnen, haben wir den Titel."