Es war ein Rennen zum vergessen für BMW Sauber. Laut Mario Theissen war es das sogar schon von Beginn an: "Das Rennen war für unser Team in der ersten Runde praktisch gelaufen. Beide Fahrer waren in den ersten Kurven in eine Kollision verwickelt." Danach ging bei Jaques Villeneuve und bei Nick Heidfeld praktisch nichts mehr.

Bei Heidfeld ließ die Bremswirkung mehr und mehr nach und es blieb nur eine Konsequenz. "Das Pedal wurde immer länger. Es war zu gefährlich, weiterzufahren", meinte er nach seiner Aufgabe in der zehnten Runde. Besonders unglücklich war dabei der Umstand, dass Heidfelds Kontakt zu Beginn des Rennens mit seinem eigenen Teamkollegen war.

Der erlebte auch einen unerfreulichen Nachmittag. Zwar konnte Jaques Villeneuve das Rennen nach dem Kontakt mit Heidfeld fortsetzen, hatte aber mit starkem Übersteuern zu kämpfen. "Ich stand ständig quer. Letztlich habe ich unter diesen Umständen zu viel probiert, und es hat mich erwischt", sagte der Kanadier. Mit erwischt meinte er, dass er in der 31. Runde von der Strecke rutschte und heftig in die Reifenstapel prallte. Dazu sagte auch Villeneuve: "Der Einschlag war ziemlich hart."

Damit verlässt BMW Sauber den Hockenheimring mit leeren Händen. Das wird das Team vor allem deswegen bedauern, weil Christian Klien, der nur einen Platz vor Villeneuve ins Rennen gegangen war, noch einen Punkt ergattern konnte. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt aber nicht, da es bereits am kommenden Wochenende in Ungarn weitergeht.