Mick Schumacher wird 2024 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft und in Le Mans für Alpine an den Start gehen. Das gab die Renault-Marke am Mittwoch gemeinsam mit ihrem restlichen Fahrerkader bekannt und bestätigte damit die Zukunft des 24-Jährigen. Doch Schumacher bleibt gleichzeitig mit einem Bein in der Formel 1.

Denn nur etwa eine Stunde nachdem Alpine die Verpflichtung von Schumacher für seine Langstrecken-Mannschaft bekanntgab, bestätigte Mercedes den Verbleib des Deutschen als Ersatzfahrer in der Königsklasse. Damit macht das Team aus Brackely sein Versprechen wahr.

Mercedes hält Wort: Schumacher bleibt F1-Ersatz

Teamchef Toto Wolff hatte im September, als die ersten Gerüchte rund um Schumacher und Alpine aufkamen, betont, dass sich ein Start für eine andere Marke wie Alpine in der Endurance-Meisterschaft problemlos mit seinen Formel-1-Pflichten vertragen würde.

Schumacher reagierte auf Social Media auf die Meldung, dass er weiterhin Mercedes-Ersatzfahrer bleiben wird. "Ich bin glücklich und dankbar Reservefahrer von Mercedes im nächsten Jahr zu sein. Es ist gut, mit diesem großartigen Team in der Formel 1 verbunden zu bleiben", schrieb er.

2023 wurde Schumacher von Mercedes unter Vertrag genommen, nachdem er bei Haas sein Stammcockpit in der Königsklasse mit dem Ende der Vorsaison verloren hatte. Bei den Silberpfeilen erntete Schumacher immer viel Lob für seinen Simulator-Einsatz. Doch die Bemühungen um eine Rückkehr in eine Stammfahrer-Rolle für die Formel-1-Saison 2024 scheiterten. Inzwischen ist nur noch bei Williams ein Cockpit offen, doch auch dort befindet sich Schumacher schon seit Längerem nicht mehr in der Verlosung.

Mick Schumacher bei Alpine: Wie viel Zeit bleibt für die Formel 1?

In dieser Saison war Schumacher an allen Formel-1-Wochenenden bei Mercedes eingeplant. Bei den Europa-Rennen leistete er gleichzeitig auch die Simulator-Arbeit und reiste erst am Samstag an die Strecke, bei den Übersee-Rennen verbrachte Schumacher in der Regel das gesamte Rennwochenende mit Mercedes im F1-Paddock.

In diesem breiten Umfang wird er im kommenden Jahr nicht mehr in der Königsklasse vertreten sein. Die WEC überschneidet sich an fünf verschiedenen Rennwochenenden mit dem Rennkalender der Formel 1, dazu kommen noch Testfahrten - etwa in Le Mans. Schumacher ist mit diesem Doppel-Programm aber in guter Gesellschaft. Auch Ferrari-Ersatz und Le-Mans-Sieger Antonio Giovinazzi war 2023 sowohl als Simulator-Pilot und als WEC-Fahrer für die Scuderia im Einsatz.