Die Übergangsphase von Alfa-Sauber zu Audi-Sauber ist geregelt. Sauber-Geschäftsführer Andreas Seidl ist bei der Suche nach einer neuen Führung fündig geworden. Am Donnerstagmorgen verkündete Sauber, dass Alessandro Alunni Bravi neben seiner Rolle als Managing Director ab sofort auch Teamrepräsentant ist.

Als Teamrepräsentant füllt Alunni Bravi die Lücke, die Fred Vasseur nach seinem Wechsel zu Ferrari hinterlassen hatte. Als Sauber-Geschäftsführer wurde Vasseur umgehend durch Andreas Seidl ersetzt, die Teamchef-Rolle blieb bislang unbesetzt.

Einen offiziellen Teamchef-Posten wird es bei Alfa-Sauber vorerst auch nicht geben. Intern wird die Rolle auf drei Schultern verteilt. Sauber-Urgestein Beat Zehnder kümmert sich um die sportlichen Belange, Jan Monchaux um die technische Seite. In der Öffentlichkeit vertritt Alunni Bravi den Rennstall.

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"Mit seiner großen Erfahrung im Motorsport hat er alles, was es braucht, um Erfolg zu haben", lobt Seidl seinen Teamrepräsentanten. Vor über 20 Jahren begann Alunni Bravi als Motorsportjournalist, wechselte dann aber die Fronten und bekleidet seither unterschiedliche Positionen bei Veranstaltern und Rennteams.

"Gleichzeitig kennt er das Team, dessen Bestandteil er seit mehr als fünf Jahren ist, bestens. Das garantiert Stabilität und Kontinuität in unserer Entwicklung", so Seidl. 2017 kam Alunni Bravi gemeinsam mit Fred Vasseur zu Sauber, seit 2022 ist er Managing Director der Sauber Gruppe.

Sauber-Teamchef: Zwischen Alfa und Audi

Die Besetzung des Teamchef-Postens war eine der ersten Aufgaben für Andreas Seidl, dem neuen starken Mann bei Sauber. Die Suche war nicht einfach, weil Alfa Romeo 2023 noch Titelsponsor des Teams ist. 2026 steigt Audi mit Sauber in die Formel 1 ein, Seidl ist bereits ein Vorbote aus Ingolstadt. Mit Alunni Bravi dürfte man eine adäquate Übergangslösung gefunden haben.