Noch zwei Rennen, dann verabschiedet sich der Name Jordan GP aus der Formel 1. Denn ab 2006 wird das Team unter dem Namen MidlandF1 an den Start gehen.

Am vorletzten Grand Prix der Gelben darf dabei Sakon Yamamoto teilnehmen. Der Japaner wird in den beiden Freitagstrainings den dritten EJ15 pilotieren und neben Takuma Sato der zweite Lokalmatador sein. Bei seinem zurückliegenden ersten F1-Test in Silverstone hatte Yamamoto allerdings noch starke Konditionsrückstände zu beklagen.

Entsprechend übertrieben klingt es, wenn er von einem "erfolgreichen Test in Silverstone" spricht. "Alle fragten sich, ob ich ein F1-Auto fahren könne. Aber ich glaube, dass ich dies beweisen konnte." Nach dem Test hatte er noch geklagt, dass er "noch nicht einmal den Mund schmerzfrei öffnen" könne.

Wie alle Fahrer freut sich auch Narain Karthikeyan auf die Fahrerstrecke Suzuka. "Ich bin dort in der Formula Nippon 2001 gefahren und habe mich ganz gut geschlagen. Also sollte es keine Probleme geben", erklärte der Inder. "Der EJ15B hat die Lücke zu den anderen Teams geschlossen und deshalb freue ich mich umso mehr auf Suzuka."

Tiago Monteiro war hingegen noch nie in Suzuka oder Japan. "Ich habe viel über die Strecke gehört und kann es kaum noch erwarten endlich dort zu fahren", brennt der Portugiese auf sein Debüt im Land der aufgehenden Sonne. "Ich würde die Saison gerne auf einem Hoch beenden."

Für Jordan ist der Japan GP aus gleich zwei Gründen eine Art Heimrennen: "Da wir im Land unserer beiden Hauptpartner Bridgestone und Toyota fahren, hoffe ich, dass wir das Beste aus unserem Paket herausholen können", wünscht sich Sportdirektor Adrian Burgess ein erfolgreiches Rennen.