Dass es bergab geht, kann auch manchmal positiv sein. Das stellte Jenson Button fest, als im zweiten Training seine Antriebseinheit den Boliden nicht mehr antreiben wollte. Entsprechend nutzte er das Gefälle, um ohne weitere Hilfe zur Box zurück zu kommen. Doch das war leider auch schon das einzige, was am Freitag während des Trainings bei Jenson Button wirklich positiv war.

"Wir hatten einen ziemlich schlechten Tag", gab Button zu. Mit den neuen Updates war das erste Problem, eine geeignete Balance zu finden. Daher fehlte Button am Ende des Tages eine halbe Sekunde auf seinen Teamkollegen, was gleich mal Rang zwölf anstatt Rang sieben bedeutete. "Wir mussten relativ große Änderungen machen, aber jetzt haben wir eine gute Basis, auf der wir für den Rest des Wochenendes aufbauen können", erklärte Button weiter.

Bei McLaren wurde den ganzen Tag getestet, Foto: Sutton
Bei McLaren wurde den ganzen Tag getestet, Foto: Sutton

Erst, als sich das zweiten Trainings zu Ende ging war er zufrieden: "Dann war es wirklich gut, aber die meiste Zeit des Tages war es ziemlich schlecht." Dennoch ist das Fazit des Freitags gut, meint auch Teamchef Eric Boullier: "Wir hatten Probleme die Autos optimal abzustimmen. Insgesamt bekamen wir jedoch ein gutes Gefühl zu den Fortschritten."

Neben der Arbeit an einer schnellen Runde steht jedoch auch noch die Arbeit an den Longruns an. "Mit den weichen Reifen hatten wir noch große Probleme auf der Hinterachse", fügte Button hinzu. Große Sorgen macht er sich darüber jedoch nicht. "Wir arbeiten dran. Im dritten Training wird es mit Sicherheit viel besser."

Die Hoffnung auf Punkte lebt

"Es wird ein hartes Rennen und es ist hier nicht einfach, Punkte zu holen, aber wir geben unser Bestes", versprach Button. Kontinuierlich Punkte zu sammeln ist auch das nächste Ziel von McLaren auf dem Weg zur Spitze. In der Position sieht der Brite sein Team zu diesem Zeitpunkt noch nicht. "Da wollen wir aber bald sein", stellte Button in Aussicht.

Auf die Bestzeit von Nico Rosberg fehlten Button jedoch schon knapp zwei Sekunden und die Konkurrenz ist hart. Im Mittelfeld entscheiden Zehntel teilweise über mehrere Positionen. Daher waren die 39 Runden des Briten schon fast zu wenig. Immerhin die Rennsimulationen gaben dem McLaren-Piloten Grund zur Hoffnung: "Unsere Longrun-Pace sah nicht allzu schlecht aus."