In Abu Dhabi fand die unrühmliche Serie ihre Fortsetzung. Erneut schaffte es kein McLaren in Q3, damit war für Fernando Alonso und Jenson Button in jedem Qualifying des Jahres bereits frühzeitig Feierabend. Beim Saisonabschluss kam für den Spanier nun auch noch Pech dazu, ein Plattfuß ruinierte seinen entscheidenden Versuch in Q1. Jenson Button reihte sich immerhin auf Platz zwölf ein.

"Unser Auto lief besser als wir es erwartet hatten. Daher war es ziemliches Pech, ausgerechnet zum kritischsten Zeitpunkt des gesamten Wochenendes einen Plattfuß zu bekommen: beim letzten Versuch in Q1", zeigte sich Alonso einerseits zufrieden, andererseits enttäuscht. "Das war sehr enttäuschend, denn wir scheinen ziemlich konkurrenzfähig zu sein, denn das Auto funktioniert hier ziemlich gut", erkannte der Spanier.

Für das Rennen gibt er kein spezielles Ziel aus, möchte jedoch ein paar Plätze gut machen. "Das Rennen wird schwierig aufgrund unseres Nachteils auf der Geraden, aber ich hoffe auf einen guten Start, eine gute Strategie und auf ein paar Positionsverbesserungen. Wir werden sehen, was wir morgen erreichen können", gibt sich Alonso zurückhaltend.

Im Rennen will Alonso weiter nach vorne, Foto: Sutton
Im Rennen will Alonso weiter nach vorne, Foto: Sutton

Jenson Button konnte sich gegen seinen Teamkollegen durchsetzen und startet von Platz elf. Ein gutes Ergebnis für den Briten nach einem durchwachsenen Freitag. "Wir haben das Setup über Nacht geändert und alles hat gut funktioniert. Insgesamt hat sich das Auto hier so gut angefühlt wie nirgendwo in dieser Saison. Am Ende einer langen Saison ist das sehr vielversprechend", freute sich Button.

Dass es dennoch knapp nicht zum Einzug in Q3 reichte, wurmte ihn aber schon. "Meine Runde in Q1 war gut, jene in Q2 auch. Aber ich glaube, die anderen haben ihre Runden zusammenbekommen und uns auf Platz zwölf geschoben. Daher ist es etwas enttäuschend, außerhalb der Top 10 platziert zu sein. Denn wir hatten das Gefühl, eine Chance auf Q3 zu haben", blickte er wehmütig auf die um weniger als zwei Zehntel verpasste Gelegenheit. Dennoch könne er sich nichts vorwerfen sondern habe alles herausgeholt.

Boullier lobt Fortschritt

Eric Boullier erfreute sich an der leichten Enttäuschung seines Fahrers. "Es ist ein Zeichen unseres guten Fortschritts, dass wir vergleichsweise enttäuscht sind über Jensons zwölften Platz", stellte der Franzose fest. "Sein neunter Platz in Q1 war ein großer Ansporn für das ganze Team in der Garage und es wäre die größte Bestätigung unserer harten Arbeit gewesen, wenn wir es zum ersten Mal in dieser Saison in Q3 geschafft hätten."