In dieser Saison gastiert die Formel 1 noch einmal im Oktober in Sochi. Im kommenden Jahr wird der Russland GP allerdings bedeutend früher stattfinden: Bereits Anfang Mai wird dann der F1-Zirkus am Schwarzen Meer Halt machen. Für die Zukunft wünscht sich Promoter Sergey Vorobyev dann, dass das Rennen in Sochi fest in den Mai datiert wird. "Das neue Datum ist viel besser für uns. Wir waren bereits in Verhandlungen, dass wir schon in diesem Jahr das Rennen im Mai bekommen", berichtet Vorobyev gegenüber Autosport.

Bedauerlicherweise habe das nicht funktioniert, dennoch seien die Verantwortlichen froh, dass für die Saison 2016 ein passendes Datum gefunden wurde, so Vorobyev weiter. "Wir hoffen, dass das unser Datum für die kommenden Jahre ist."

Schneebedeckte Berge und ein Formel 1-Rennen sollen die Gäste nach Sochi locken, Foto: Sutton
Schneebedeckte Berge und ein Formel 1-Rennen sollen die Gäste nach Sochi locken, Foto: Sutton

Ferien sollen F1-Fans locken

Grund für die Vorverlegung des Rennens ist der Beginn der Feriensaison in Russland am 1. Mai, so dass sich die Veranstalter dadurch einen Anstieg der Zuschauerzahlen erhoffen. "Bis Mitte Mai herrscht in Sochi noch Skisaison, so dass die Leute einen Formel 1-Besuch mit dem Skifahren kombinieren könnten. Das macht eine Teilnahme sehr viel attraktiver", hofft Vorobyev.

Die Veranstalter drängen besonders auf die Vorverlegung des Grand Prixs, da die Kartenverkäufe in diesem Jahr im Vergleich zum letztjährigen Rennen hinterherhinken. "Die Ticketverkäufe sind ein wenig niedriger als im vergangenen Jahr um diese Zeit. Zu diesem Zeitpunkt kommen wir der 60-Prozent-Marke der verkauften Tickets aber sehr nahe", legt Vorobyev die Verkaufszahlen offen. Ziel der Veranstalter sei es durch Marketing und TV-Spots die Absätze zu erhöhen, um schlussendlich gefüllte Tribünen zu haben.

Die Tatsache, dass der Formel-1-Tross eine Woche zuvor in Bahrain gastieren wird, sieht der Promoter gelassen. Die Veranstalter sähen keine logistischen Probleme, da das Rennen in Russland bereits im vergangenen Jahr direkt nach dem Japan GP stattfand. "Es war sehr viel komplizierter, da es Verzögerungen gab und die Fracht Japan wegen des Wirbelsturms nicht verlassen konnte", berichtet Vorobyev. "Wenn wir es im ersten Jahr hinbekommen haben, dann sehe ich auch kein Problem es im nächsten Jahr zu schaffen."