In sechs von neun Rennen war Marcus Ericsson seinem Teamkollegen Felipe Nasr im Qualifying unterlegen. Und das obwohl er knapp ein Jahr mehr Erfahrung hat als der Rookie. "Für mich ist es ziemlich klar, dass ich im Qualifying eine Schippe drauflegen muss. Da tut es mir am meisten weh, vor allem im Vergleich zu meinem Teamkollegen", meinte der Schwede.

Das große Problem sei, dass er, wenn er sich hinter Nasr qualifiziere, bei der Strategie für das Rennen keine Priorität habe. "Das macht einem das Leben immer schwer", betonte er. Als einen Faktor für seine Unterlegenheit machte er aus, dass der Sauber zwar ein gut ausbalanciertes Auto ist, aber noch nicht ganz zu seinem Fahrstil passt. "Manchmal muss man Wege finden, es passender zu deinem Fahrstil zu machen, damit man mehr herausholen kann."

In der zweiten Saisonhälfte soll nicht nur die Schwäche im Qualifying ausgemerzt werden. Sauber hat außerdem große Updates angekündigt. "Natürlich macht es keinen allzu großen Spaß, nicht so wettbewerbsfähig zu sein wie zu Jahresbeginn, aber wir müssen immer noch das Maximum aus dem herausholen, was wir haben und darauf hoffen, in der zweiten Jahreshälfte wieder in guter Form zu sein." Sauber habe sich zu Jahresbeginn bewusst dafür entschieden, erst in der zweiten Saisonhälfte große Updates ans Auto zu bringen.