Hatte man bei Sauber in Australien noch stark vorgelegt und 14 Punkte geholt - mit Platz fünf für Felipe Nasr und Rang acht für Marcus Ericsson, kamen seither nur noch sieben Zähler hinzu, die letzten zwei in Monaco Ende Mai. In Montreal, Spielberg und Silverstone gab es für Sauber keine Punkte mehr.

Platz sieben in der Konstrukteurs-Wertung und Felipe Nasr auf Rang elf, noch vor Teamkollegen Marcus Ericsson auf Platz 16 in der Einzelwertung ist die Bilanz des Schweizer Rennstalls nach neun Rennen.

Als Grund für die sinkende Leistungskurve ist wohl vor allem die fehlende Weiterentwicklung des Sauber-Boliden zu nennen. Das soll sich bald ändern, denn die neuen Updates am C34 stehen in den Startlöchern.

Zielorientierte Updates

Nach der Sommerpause soll es soweit sein. In Belgien wird der neue, dritte Ferrari-Antrieb kommen. Zwei Rennen später will man das Chassis rundumerneuern. "In Singapur werden wir ein noch ein großes Upgrade bringen", bestätigt auch Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn auf Motorsport.com.

Grund für die lange Entwicklungspause ist wohl vor allem die finanzielle Lage des Schweizer Rennstalls. "Es ist wichtig, dass wir kein Geld rauswerfen für Dinge die wohlmöglich nicht funktionieren", erklärt Felipe Nasr gegenüber Autosport. "Es ist besser man wartet auf etwas, das funktioniert, als dass man bei jedem Rennen neue Dinge ausprobiert", erklärt der Sauber-Pilot den Grund für die Entwicklungspause.

Wir haben Potenzial

Mit den neuen Updates will man bei Sauber in der zweiten Saisonhälfte noch einmal einen riesen Schritt nach vorne machen. "Wir kommen dem wo wir mal waren schon wieder näher", vergleicht die Sauber-Teamchefin den Jetzt-Stand mit früheren Zeiten. "Wir sind weitaus konkurrenzfähiger als im letzten Jahr", bleibt sie zuversichtlich.

Auch Felipe Nasr schließt sich der positiven Grundstimmung dem an. "Wir brauchen noch ein wenig Geduld, um herauszufinden woran wir arbeiten müssen", erklärt der 22-Jährige. "Ich weiß, dass wir Potenzial haben. Die Möglichkeiten sind alle gegeben."