Die Sitzung der Strategy Group am Mittwoch in London brachte einiges an Veränderungen. Die wohl entscheidendste spricht jedem neuen Hersteller eine extra Power Unit zu. Anstatt vier, steigt die Anzahl auf fünf Motoren für jeden Fahrer pro Saison. Dieser Beschluss gilt rückwirkend ab 2015.

Eric Boullier ist glücklich über die Entscheidung der Strategy Group, Foto: Sutton
Eric Boullier ist glücklich über die Entscheidung der Strategy Group, Foto: Sutton

Eine Entscheidung, die McLaren-Renndirektor Eric Boullier sehr begrüßt. Der britische Rennstall mit Honda-Aggregat hatte in Spielberg bereits seine fünfte Power Unit im Einsatz. Ein Zustand der bisher hart bestraft wurde. 25 Startplätze Rückversetzung kassierten Jenson Button und Fernando Alonso für den Motorentausch in Österreich.

Mit der neuen Regel, wird es im Falle eines erneuten Motorenwechsels keine Strafe für die McLaren-Piloten geben. Laut FIA, ein Schritt im Zeichen der Gerechtigkeit. "Ich bin sehr glücklich über diese großzügige Geste der Formel-1-Gemeinschaft", erklärt Boullier nach der Entscheidung.

Ein wichtiger Schritt, etwa für VW/Audi

Bis letztes Jahr waren in der Formel 1 noch fünf Motoren erlaubt, erst zur Saison 2015 wurde diese Anzahl auf vier begrenzt. Die Begründung war damals, dass die Hersteller bereits ein Jahr Zeit hatten die neuen Power Units zu entwickeln.

Für McLaren war dies bekanntlich nicht möglich, ihr Motorhersteller Honda kam erst in der aktuellen Saison in die Formel 1 zurück. Zudem sei diese Veränderung im Reglement ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Rennsports. Neuen Motorherstellern wird damit der Schritt Richtung Formel 1 erleichtert. Gerade um einen Einstieg von VW/Audi werden immer wieder Gerüchte gestreut.

Boullier blickt mit McLaren positiv in die Zukunft der Formel 1. Er freut sich auf die Entwicklung. "Es werden noch weitere Veränderungen kommen, aber darüber kann man jetzt noch nicht sprechen", plaudert er gegenüber Motorsport.com aus dem Nähkästchen. Denn solche Schritte sind wichtig. "Die Formel 1 darf nicht nur an sich selbst denken, sie muss an die Interessen der ganzen Welt denken", weiß der McLaren-Renndirektor.