Die Formel-1-Autos sollen zukünftig optisch und akustisch wieder ansprechender werden, um das verlorengegangene Publikum zurückzugewinnen. Doch damit nicht genug, denn auch das Rennformat der Königsklasse ist nicht in Stein gemeißelt. Nach ihrem Meeting am Donnerstag gab die Strategy Group bekannt, dass man "aufregende und innovative" Änderungen am Ablauf des Rennwochenendes diskutiert habe.

Pascal Wehrlein könnte von einem Rennen für Nachwuchspiloten profitieren, Foto: Sutton
Pascal Wehrlein könnte von einem Rennen für Nachwuchspiloten profitieren, Foto: Sutton

Eine Chance für die Jugend?

Eine vage Formulierung, doch wie Autosport berichtet, soll eine Option darstellen, am Samstag neben dem Qualifying ein zusätzliches Sprintrennen abzuhalten, während der Grand Prix unverändert am Sonntag stattfindet.

Als weitere Möglichkeit wurde ein Rennen für Nachwuchspiloten am Samstag diskutiert. Das Konzept sieht vor, dass die Youngster in dritten Autos der Teams antreten und die besten Fahrer die Chance haben, sich für das Hauptrennen am Sonntag zu qualifizieren.

Allerdings wären die Teams dadurch gezwungen, ein drittes Chassis zu den Rennwochenenden zu bringen, was zusätzliche Kosten zur Folge hätte, die man ja bekanntlich reduzieren will.

Entscheidung nicht vor Herbst

Angesprochen auf ein mögliches Sprintrennen am Samstag meinte Red-Bull-Teamchef Christian Horner lediglich, dass "alles möglich" sei. Eine umgedrehte Startaufstellung wie in der GP2 sei hingegen ebenso wenig ein Thema wie ein Playoff-System, das im NASCAR Sprint Cup zum Einsatz kommt.

Die Entscheidung darüber, ob das Rennformat tatsächlich adaptiert wird, ist nicht vor Herbst zu erwarten. Die nun anstehenden Analysen der Ideen und Vorschläge werden im September erneut der Strategy Group vorgelegt. Als nächste Instanz wäre die F1 Commission am Zug, ehe die Regeländerung vom World Motor Sport Council ratifiziert werden müsste.